Trockenmauer
Station Nº 07
Trockenmauern sind wichtige Lebensraumelemente unserer Kulturlandschaft. Aufgrund ihrer traditionellen Bauweise ohne Mörtel sind diese Kleinstrukturen sehr spaltenreich und bieten vielen Kleintieren Unterschlupf und geschützte Nischen für die Fortpflanzung.
Ansprüche der Station:
Geförderte Tierarten:
Anleitung
Planung
Lege den Standort deiner Trockenmauer fest und bestimme, welche Funktionalitäten sie erfüllen muss (z.B. Sichtschutz, Gartenabgrenzung oder Sitzgelegenheit). Kläre die dazu benötigten Voraussetzungen ab und erstelle einen groben Plan. Achtung: Nahestehende Bäume und Sträucher mit treibender Wurzelkraft können die Mauer beschädigen.
Vorbereitung
Besorge geeignete Steine aus der Region (z. B. aus einem Steinbruch) und stelle sicher, dass der Untergrund stabil ist.
Konstruktion
Bestimme geeignete Fundamentsteine und platziere sie sorgfältig im Boden. Achte darauf, dass jeder gesetzte Stein immer seine Nachbarsteine berührt. Zudem werden beim Aufbau der Mauer immer ein Stein über zwei Steine gesetzt und zwei Steine auf einen gelegt. Durch dieses ständige, versetzte Anordnen werden mögliche Stossfugen vermieden.
Pflanzung
Für Reptilien und andere Kleintiere sind vor allem Mauern attraktiv, die am Mauerfuss oder auf der Mauerkrone durch Kraut- und Altgrassäume begleitet werden. Ein partieller Bewuchs der Ritzen durch typische Mauerpflanzen wie Mauerpfeffer, Streifenfarn oder Hauswurz wertet die Mauer weiter auf. Auch kleinwüchsige, dornige Sträucher auf der Nordseite sind denkbar.
Pflege
Überprüfe die Konstruktion regelmässig auf lose Steine und entferne unerwünschte oder invasive Pflanzenarten.
Der Bau einer Trockenmauer erfordert spezielles Fachwissen. Lass dir deshalb von einer Fachperson helfen, die dich bei der Umsetzung unterstützt.
